Einige Deepsky Aufnahmen

Sommertage und Urlaub. Etwas zu hell noch für Astrofotos, aber etwas Entzug und der Optron l-enhance – Filter warten schon eine Weile. Es war mir klar, dass nach einem halben Jahr nicht sofort alles funktionieren würde. Das übliche wartete, Softwareupdates, Treiberupdates- danach kein funktionierendes Alignment- das übliche also.

Über eine Stunde dauerte es, bis ich endlich die Chance hatte den Filter am südlichen Cirrusnebel (NGC 6995) zu testen. So ganz ist mir noch nicht klar, wie sich die Belichtungszeit verändern würde, daher habe ich erst einmal mit der gleichen Zeit gestartet mit der ich üblicherweise arbeite, nämlich 7 Minuten. Der Filter soll ja. gerade am lichtverseuchten Himmel, mehr Details bei Nebel hervorbringen.

Leider sind nur 13 Aufnahmen mit je 7 Minuten zusammengekommen. Ich hatte etwas Schwierigkeiten den Nebel in die Bildmitte zu bekommen. Die Bildbearbeitung erfolgte in Pixinsight ohne großen Aufwand.

Aufnahme mit dem WO FLT110, der Kamera QHYCCD286C (Gain:56, Offset:30)

Gruß.

Frank Lummer



Zwar sind zur Zeit sehr warme Sommernächte und daher nicht wirklich optimal zur Fotografie geeignet, aber das Ziel war eher mein erster Versuch mit Plate-Solving. Bedeutet das automatische Positionieren der Montierung auf das gewünschte Projekt mittels Sternenkartenprogrammen.

Seit einiger Zeit versuche ich mit N.I.N.A. ( Link) einem Programm mit dem seine nächtlichen Aufnahmen steuern und organisieren kann, meine Aufnahmen zu steuern. Mit dem Platesolving selbst, versuche ich mich schon eine ganze Weile, eher mit weniger Erfolg. Ich benutzte aber dazu den Sequence Generator pro. Bisher habe ich immer mit Hilfe eines Programmes die Montierung auf das Objekt der Begierde angefahren und nicht immer war da Objekt, durch keine optimale Einordnung der Montierung genau im Kamerafeld und musste manchmal mühsam nachjustiert werden.

Das wollte ich nun mit dem Platesolving verbessern. Benutzt habe ich dazu das Programm ASTAP, das mit Hilfe von Sternenkarten eine kurze Aufnahme von der Kamera mit den Karten vergleicht und die Montierung solange neu ausrichtet bis mein gewünschtes Objekt schön mittig im Kamerafeld erscheint. Das funktionierte wirklich aus Anhieb vorzüglich und ich war völlig überrascht vom Ergebnis. ASTAP benötigte genau 2 Versuche dazu.

Aus Spaß und weil noch genug Zeit vorhanden war, waren auch noch 14 Aufnahmen a 7 Minuten drin. Kurze Bearbeitung in PixInsight ohne viel Aufwand und fertig:

Aufnahme mit dem WO FLT110, der Kamera QHYCCD286C (Gain:56, Offset:30) und dem Optolong l-enhance-Filter.


Gruß.

Frank Lummer